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Gästebuch / Knjiga gostiju

Das Leben ist voller Zufälle, die beim genaueren Hinsehen gar keine sind!

Die Geschichte dieser Idee ist voll solcher  "Zufälle": Im Mozartjahr 2006 wurde dem Mozarteum in Salzburg eine grosse Orgel geschenkt. Im Vorfeld (Im Jahre 2003/2004) wurde besprochen, dass die Orgel aus dem Mozarteum der St. Andrä Pfarrei in Salzburg geschenkt wird. Die Orgel im St. Andrä sollte weiterverschenkt werden, um für die grössere Orgel Platz zu machen. Und zufällig war St. Andrä die Heimatkirche der kroatischen Mission in Salzburg. Zufällig war zu dieser Zeit Franziskanerpater Vjenceslav Tunjo Janjić, gebürtig aus Vidovice, Kroatenseelsorger in dieser Mission. Er begeisterte sich für die Idee und steckte auch den damaligen Pfarrer von Vidovice, Jakov Filipović, damit an. Und so beschloss die Pfarre St. Andrä die Orgel der Pfarrei Vidovice zu schenken. Zufällig war es Ilija Knežević, LKW-Fahrer bei Firma Schenker, der im Jahr 2004 mit einem LKW die zerlegte Orgel nach Vidovice brachte. Sie wurde dort eingelagert. Der neue Pfarrer, Mato Majić holte zwar die Kostenvoranschläge ein, konnte aber die erforderlichen Mittel nicht aufbringen und lies das Projekt "Orgel für Vidovice" ruhen. Zufällig sprachen im Dezember 2008 Margrit Hafner sowie Ilija, Ivo und Josip Knežević bei einem Familientreffen in Österreich über diese Orgel, die schon 4 Jahre eingelagert war und dem Zahn der Zeit ausgeliefert war.

Zufällig hat Josip kurz vorher von einem sehr reichen Einwohner von Rüschlikon gehört, der zufällig kurz davon ins Dorf zugezogen war und hatte spontan die Idee, diesen um Übernahme der Kosten für den Aufbau der Orgel zu bitten. Zufällig war dieser der Idee anfänglich gar nicht abgeneigt und die Hoffnung kam auf: Mit der Hoffnung bekam das Projekt immer konkretere Züge, die Phantasie sah schon die schönste Orgel des Landes entstehen, die Idee einer Konzertorgel funkte auf, und auch der Sinn und Zweck wurden im Namen fixiert: eine Orgel des Friedens sollte sie werden! Es wurden Gespräche mit Pfarrer Majic, mit der Orgelbaufirma Škrabl und auch mit dem vermeintlichen Mäzen geführt, es wurde sehr schnell deutlich, dass das Projekt im Gesamtvolumen von 103.500 € realisierbar ist, und bald überschlugen sich die Ereignisse:  schon am 12. Februar 2009 wurden in Slowenien Verträge unterschrieben (die Summe wurde auf 100.000 € abgerundet - rund 157.000 CHF), am 15. Februar wurden diese Pläne in Vidovice bekannt gegeben, und schon am Montag, den 16. Februar kamen die Mitarbeiter der Firma Škrabl. Damit wurde auch die erste Rate (40 % der Auftragssumme) fällig und leider gleichzeitig auch klar, dass auf den erhofften "Grossen Sponsor" nicht gezählt werden kann: er stieg aus der Geschichte aus. Damit fingen die Probleme, aber auch die Fügung an.

Alle angefragten grossen Hilfswerke konnten nicht so schnell und so spontan reagieren, damit die Fristen eingehalten werden. Nur der Bischof von Chur, Msgr. Dr. Vitus Huonder überwies kurzfristig 2000 CHF, vermittelte noch einen Einzelspender mit CHF 1000, Kirchenpflege Rüschlikon überwies 10.000 CHF, eine oder andere Beerdigungskollekte brachte paar Hundert Franken, aber all das, obwohl viel in der kurzen Zeit, war ein Tropfen auf den heissen Stein. Es wurden alle persönliche Konti gelehrt, Freunde wurden angezapft und zum Schluss hat Frau Hafner die Hypothek auf ihr Haus aufgestockt und damit das ganze Projekt gerettet: die Fristen konnten eingehalten werden und alles lief nach Plan. Da die Hypothekarzinsen zur Zeit tief sind, war diese Zusatzbelastung tragbar. Für uns alle war diese Entwicklung zwar nicht absehbar, liess uns aber spüren, dass Herrgott auch mit in diesem Projekt ist, was für alle eine enorme Ermutigung war. Es bleibt noch viel zu tun, aber einmal mehr haben wir gespürt, dass die Idee doch kein Hirngespinst ist. So viele Zufälle kann es gar nicht geben!!!

Am 15. Juni, Vitus-Tag und Patronatsfest von Vidovice, spielte die Orgel das erste Mal, wie es vereinbart war, (um auch ganz sicher zu sein, dass alle Fristen eingehalten werden) und am 18. Juli wurde sie durch Kardinal Vinko Puljić (Srajevo, BiH) und Bischof em. Amédée Grab (Chur, CH) als Orgel des Friedens geweiht. Ein kleines grosses Wunder von Vidovice wurde vollbracht! Vidovicer machten ein schönes Fest für über  600 Gäste aus nah und fern und wir wurden reichlich beschenkt: durch Dankbarkeit, Freude und die innere Gewissheit, dass Gott seine schützende und segnende Hand über unser Projekt hält!

Nun stand dem zweiten Schritt nichts mehr im Weg: die Orgelkonzerte der Vidovicer Sommerabende des Friedens konnten geplant werden!